Die Lössböden des Wagrams sind in Europa einzigartig. Bis zu zwanzig Meter dick bedeckt dieser sandige Lehm den felsigen Untergrund. Sand, den der Wind von den austrocknenden Ufern des zurückweichenden Urmeeres hierher verfrachtet und an der Steilstufe des Wagrams abgelagert hat. Das Terroir: das Zusammenspiel von Boden und Klima und deren Auswirkungen auf den Wein spielt hier eine sehr wesentliche Rolle. Der sandige lehmige Grund ist so fest, gleichzeitig aber besonders durchlässig, sodaß die Rebstöcke immer ausreichend Wasser bekommen und jene Nährstoffe aufnehmen können, die den Weinen vom Wagram Ihren typischen und unverwechselbaren Charakter verleihen. 9/10 der Flächen am Wagram bestehen aus Löss. Die restlichen Flächen sind von Urgestein und ein kleiner Anteil von sogenannten Roten Schotter bedeckt.

Der Wagram ist der östlichste Teil entlang der Donau, die im Westen mit der Wachau beginnt, sich dann über das Krems- u. Kamptal erstreckt und bis zum Wagram reicht. Dass die Weintrauben gerade hier die höchste Reife erreichen, liegt daran, dass die Weinbauflächen direkt nach Süden gerichtet sind und eine optimale Sonneneinstrahlung genießen. Das Klima am Wagram ist von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst, im Norden das kühle Waldviertel, im Süden die temperaturausgleichende Donau, von Osten die warmen pannonischen Winde. Das Zusammenspiel dieser Komponenten verleiht den Weinen eine hohe Reife und ihre fruchtig-würzige Charakteristik.